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Montag, April 14, 2008

"Frauen gegen Erwerbslosigkeit" weiter unterstützen

Pressemitteilung

Frauen gegen Erwerbslosigkeit

Grüne unterstützen beispielhafte Arbeit

Die Ratsfraktion schließt sich dem Beschluss der grünen Frauenmitgliederversammlung vom 6.4.2008 zu „Frauen gegen Erwerbslosigkeit“ an.

Der Träger hatte in einem Ausschreibungsverfahren der Arge Köln das von ihm mit konzipierte Angebot „Zeit für Zukunft“ für junge alleinerziehende Frauen verloren. In dieser Ausschreibung gab es problematische Entscheidungsgrundlagen: Nebensächliches wurde hoch bewertet, wirklich Wichtiges wie z.B. die Standortfrage spielte eine untergeordnete Rolle.

Brigitta von Bülow, frauenpolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion, erklärt: „Dies bedauern wir sehr und wir befürchten einen großen Verlust für die betreffenden Frauen und für Köln.“ Seit Jahren ist dieses Frauenprojekt in Nippes als Frauenberatungsstelle und Frauenjobbörse tätig. Gemeinsam mit dem Vingster Treff entwickelte der Verein ein umfassendes und bedarfsgerechtes Angebot für junge alleinerziehende Frauen, das fast ein Jahr lang angeboten wurde. 30 junge Mütter konnten sich im zentralen Nippes auf berufliche Qualifizierung konzentrieren, während sie ihre Kinder gut in den gleichen Räumen versorgt wussten.

Brigitta von Bülow weiter: „Frauen wurden dort in ihrer individuellen und oftmals sehr problematischen Situation wahr- und aufgenommen; ihre Kinder vielfach erstmals fremd betreut. Die Resonanz des Angebotes in Nippes spricht für sich und vor allem für den Träger. „ Frauen gegen Erwerbslosigkeit ist ein Träger, der auf Frauen als Zielgruppe ausgerichtet ist und ein entsprechendes Selbstverständnis hat.

Durch seine langjährige Arbeit mit Frauen im Bereich der allgemeinen Beratung und als Jobbörse, vor allem aber als Initiatorinnen eines solch zukunftsweisenden Angebotes ist dieser Träger prädestiniert für die Weiterführung. Wir hoffen für die TeilnehmerInnen, dass sie ihren begonnenen Weg in Sürth, bei dem neuen Träger, weiterführen. Für Köln hoffen wir, dass es für „Frauen gegen Erwerbslosigkeit“ weiter gehen wird und die anderen Standbeine der dortigen Beratungsarbeit ausreichend stabil sind.“

Ossi Helling, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion ergänzt:

„ Ein faires Ausschreibungsverfahren ist zu befürworten. Nur muss gewährleistet sein, dass fachliche Faktoren ausreichend gewichtet werden. Außerdem muss der Ausgang eines Vergabeverfahrens und vor allem die entscheidenden Kriterien für die Beteiligten transparent gemacht werden. Die kleinen Träger haben Probleme mit den derzeitigen Ausschreibungsverfahren der Arge.

Sie müssen z.B. für teures Geld Experten einkaufen, die die fachlich wertvollen Konzepte „übersetzen“ in die bürokratischen Vorgaben der Bewerbungsunterlagen. Wir wissen, wie wichtig die Arbeit vieler kleiner Träger teilweise seit Jahrzehnten für Köln ist. Daher teilen wir ihre Sorgen und suchen einen Weg, der sowohl den Vorgaben der Arbeitsverwaltung als auch der bewährten Kölner Sozialpolitik gerecht wird.“

Bei Nachfragen:

Brigitta von Bülow mobile: 0176/ 221 59 725

Ossi Helling Tel. 470 5629

Geschrieben von Ossi Helling am 10:13 PM
Kategorien: Pressemitteilungen