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Sonntag, September 21, 2008
Vorstand Drogenhilfe Köln e.V.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Herr Dr. Hambüchen hat Ihnen ja bereits mitgeteilt, dass Frau Mehner und ich aus dem Vorstand ausgeschieden sind und die Mitgliederversammlung Herrn Christian Möbius, MdL, zum Vorsitzenden und Herrn Hans-Hermann Tirre zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt hat.
Ich möchte mich auf diesem Wege bei Ihnen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Ihrer Einrichtung für Ihre engagierte und qualifizierte Arbeit bedanken. Wir übergeben unseren Nachfolgern eine gut geführte Organisation - die Drogenhilfe ist in den vergangenen Jahren enorm gewachsen (sowohl personell aus auch hinsichtlich des Aufgabenspektrums), sie hat bei allen Leistungsträgern und Partnern einen ausgezeichneten Ruf, und sie steht trotz finanziell schwieriger Zeiten gut da und sollte auch in den kommenden Jahren in der Lage sein, bei unvorhergesehenen Zuschusskürzungen die Arbeit fortzuführen und die Arbeitsplätze der Mitarbeiter zu sichern.
Der neue Vorstand wird unsere Arbeit mit der gleichen Zielsetzung fortführen, die bewährten Arbeitsbereiche und Standorte sichern und neue Projekte entwickeln bzw. ausbauen. Vielleicht gelingt es ja auch endlich, den von der Drogenhilfe seit fast 15 Jahren geforderten "Konsumraum" oder "Druckraum" im Rechtsrheinischen als weiteren Baustein im Drogehilfensystem endlich einzurichten. Mehrfach waren wir ganz nahe dran. Nach der Änderung des BtMG und der Bereitstellung von Mitteln im Landeshaushalt kündigte die Stadtverwaltung im Jahre 2000 die Einrichtung von zwei Druckräumen an. Eröffnet wurde dann nur einer unter Trägerschaft des SKM, der zweite fiel Sparmaßnahmen zum Opfer. Anfang 2002 beschloss die damalige Ratsmehrheit die Einrichtung eines 2. Druckraums in Mülheim und stellte dafür 150.000 DM in den Haushalt. Im gleichen Jahr strich das Gesundheitsdezernat diese wieder im Rahmen geforderter Einsparungen. Seit 2006 stehen aufgrund eines Ratsbeschlusses erneut Mittel dafür im Haushalt und unser Konzept steht. Bisher sind jedoch alle von uns und der Gesundheitsverwaltung vorgeschlagenen Standorte an Sicherheitsbedenken der Polizei gescheitert.
Die Entscheidung, nicht mehr zu kandidieren, ist mir sehr schwer gefallen. In einem Schreiben an die Vereinsmitglieder habe ich die Gründe dafür erläutert; dieses füge ich als Anlage bei. Außerdem füge ich den Kandidatenvorschlag für die Jahreshauptversammlung bei, aus dem sie einige Daten über die Mitglieder des neuen Vorstands entnehmen können; sowie ein Foto des neugewählten Vorstands (von links: Volker Menzel und dahinter Ossi Helling, Christian Möbius, Hans-Hermann Tirre, Karl-Heinz Walter).
Eigentlich hatten wir erwartet, zum Abschied endlich eine Rauschbrille geschenkt zu bekommen. Wir wurden jedoch auf den Neujahrsempfang 2009 vertröstet! Frau Mehner und ich werden dann also noch Gelegenheit haben, uns von Ihnen allen persönlich zu verabschieden.
Mit freundlichem Gruß
Annelie Kever-Henseler
Freitag, September 12, 2008
Dienstag, September 02, 2008
Pflegestützpunkte / Rat 28.08.2008 / aus: report-k.de 02.09.2008
Pflegestützpunkte für Köln
Kritik an der Landesregierung und besonders an Minister Laumann wurde von Seiten der SPD und Bündnis 90/ Die Grünen laut. Es geht um die Möglichkeit Pflegestützpunkte einzurichten, dazu muss aber das Land sein Placet geben und das fehlt. SPD und Grüne wollen Pflegestützpunkte in allen neun Kölner Bezirken, die als Anlaufstellen für Bürger dienen sollen, deren Angehörige pflegebedürftig sind. Leicht differiert man in der Ausstattung. So sieht Ossi Helling mehr die Nötigkeit Vernetzung zu betreiben und nicht unbedingt alle Anbieter und Beratungsstellen an einem Platz zu bündeln. Auch um die Unabhängigkeit der Beratung abzusichern. Einstimmig beschloss man, dass die städtische Verwaltung ein Konzept für Pflegestützpunkte erarbeiten soll. Eingebunden werden sollen die bestehenden
SBK und Tarifrecht / Rat 28.08.2008 / aus: report-k.de; Kölns internet Zeitung
SBK Austritt aus dem kommunalen Arbeitgeberverband soll verhindert werden
Die Linke forderte den Austritt der Sozialbetriebe Köln (SBK) aus dem kommunalen Arbeitgeberverband zu verhindern. Vor allem, weil bei der Umwandlung der Riehler Heimstätten in die SBK gerade die Mitgliedschaft im kommunalen Arbeitgeberverband den Mitarbeitern zugesichert wurden. Der Geschäftsführer der SBK, Otto B. Ludorff nahm an der Ratssitzung teil und äußerte sich zu dem Antrag der Linken. Zunächst ging der Geschäftsführer auf die Tariferhöhungen im Tarifvertrag ein, der seiner Meinung nach nicht am Markt durchzusetzen sei, da die Pflegesätze nicht angepasst würden. Das Unternehmen würde in eine Finanzierungslücke fallen. Die Pflegeeinrichtungen der Stadt stehen in Konkurrenz zu billigeren privaten Pflegeunternehmen, die mit deutlich niedrigeren Stundensätzen bei ihren Mitarbeitern arbeiten können. Für die CDU sprach Ensmann, der an die erfolgreiche Umwandlung der Riehler Heimstätten erinnerte und daran, dass die Stadt früher fünf Millionen Euro jährlich zuschießen musste. Das sei jetzt nicht mehr der Fall. Auch er sieht die SBK Köln in einer starken Konkurrenzsituation. 2007 habe man mit einem kleinen Plus von 1,5 Millionen Euro abgeschlossen. 3,3 Millionen Euro Lohnerhöhung seien so nicht finanzierbar, so Ensmann. Der Erhalt städtischer Gesellschaften sei ein wichtiges Ziel der SPD, die einen Änderungsantrag von SPD, CDU, Grünen und FDP einbrachte: Der Rat bittet die Aufsichtsratsmitglieder darauf hinzuwirken, eine tarifverträgliche Lösung zu erzielen, die einen Austritt aus dem kommunalen Arbeitgeberverband gegenstandslos macht. Für die Grünen sprach Ossi Helling der deutlich machte, dass man die Beschäftigten nicht als Ramschware sehen solle. Der Rat solle ein deutliches Zeichen setzen gegen die Angst der Beschäftigen und die Stadt solle stolz sein auf die Qualität der Arbeit, die bei der SBK geleistet werde. Der Rat beschloss den Änderungsantrag der SPD, CDU, Grünen und FDP mit Mehrheit.