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Samstag, Mai 16, 2009
Antragsinitiative Ehrenamtspass Köln
Änderungs- bzw. Zusatzantrag gem. § 13 der Geschäftsordnung des Rates
05.05.2009
Unterstützung des Ehrenamtes durch Einführung der Ehrenamtskarte NRW, Antrag der CDU-Fraktion, AN/0644/2209
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die Antragsteller bitten Sie, folgenden Änderungsantrag auf die Tagesordnung der Sitzung des Rates am 05. Mai 2009 zu setzen.
Beschluss:
Der Antrag der CDU-Fraktion wird wie folgt ersetzt:
Der Rat der Stadt Köln beauftragt die Verwaltung
1. darzustellen, welche Formen von Anerkennung und Unterstützung des Bürgerschaftlichen Engagements in Köln bereits praktiziert werden. (z.B. Weiterbildungsangebote, Ehrenamtstag, Förderung der Koordination und der professionellen Begleitung des Bürgerschaftlichen Engagements)
2. zu prüfen, welche weiteren Formen von Anerkennungskultur auf Ebene der einzelnen Träger in Köln denkbar sind (z.B. gemeinsame kostenlose Veranstaltungen , Ehrungen oder formale Nachweise über geleistetes Engagement)
3. zu prüfen, ob und ggf. welche weiteren Formen seitens der Stadt Köln geeignet wären, die Anerkennung Bürgerschaftlichem Engagements angemessen zu würdigen und öffentlich zu machen (z.B. einmal jährliche „Thementage“ wie Zootag, Museumstag, Bühnentag).
4. zu prüfen, ob und mit welchem Verwaltungsaufwand ein sogenannter Ehrenamtspass ausgestellt werden könnte.
5. darzustellen, in welcher Form das Land NRW Kommunen, die sich an dem Projekt „Ehrenamtskarte NRW“ beteiligen, konkret unterstützt.
Begründung:
Eine angemessene öffentliche Anerkennung und Würdigung bürgerschaftlichen Engagements sind eine wesentliche Grundvoraussetzung für sein erfolgreiches Wirken in einem Gemeinwesen. Daher wird das bürgerschaftliches Engagement in Köln bereits vielfältig gefördert und anerkannt.
Träger, Engagierte und Interessierte erhalten wichtige professionelle Unterstützung durch die städtische Kommunalstelle zur Anerkennung und Förderung bürgerschaftlichen Engagements (FABE) und die im Kölner Arbeitskreis Bürgerschaftliches Engagement tätigen Organisationen (KABE). Die Stadt fördert bürgerschaftliches Engagement über ihre Unterstützung durch die Verwaltung und entsprechende Zuschüsse.
Ein jährlicher Ehrenamtstag im Tanzbrunnen würdigt mit großem Rahmenprogramm die vielen ehrenamtlich tätigen Kölnerinnen und Kölner.
Die einzelnen Träger bieten – vielfach mit Unterstützung von FABE und KABE - ebenfalls unterhaltsame Veranstaltungen und Aktionen für „ihre“ Freiwilligen.
Es ist sinnvoll, in zeitlichen Abständen zu prüfen, ob die Menschen, die sich für ihre Mitmenschen unentgeltlich, zuverlässig und oft über viele Jahre engagieren, ausreichend gewürdigt werden.
Auch hier gilt es, nachhaltige Angebote zu machen, die die Ehrenamtlichen persönlich und teilweise auch beruflich weiter bringen. Auf diesem Feld ist Köln auch Dank der Arbeit des Netzwerkes „Bürgerschaftliches Engagement“ gut aufgestellt.
Die kleinen Angebote sollten als anerkennende, würdigende Geste ausgebaut werden; zumindest dann, wenn mit geringem Mitteleinsatz eine große (Signal-)Wirkung erzielt werden könnte.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Michael Zimmermann gez. Jörg Frank
SPD-Fraktionsgeschäftsführer GRÜNE-Fraktionsgeschäftsführer